Die Stadt Dortmund soll der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“, einer kommunalen Initiative für stadtverträglicheren Verkehr, beitreten. Das Ziel dieser Städteinitiative ist es, dass die Kommunen mehr Handlungsspielräume bei der Anordnung von Höchstgeschwindigkeiten erhalten.
Nach Meinung der Dortmunder CDU-Fraktion ist ein Beitritt zur Initiative zum jetzigen Zeitpunkt wenig zielführend. Unsere Ablehnung begründen wir einerseits mit den zahlreichen bereits bestehenden Möglichkeiten zur Geschwindigkeitsanordnung (z. B. aus Lärmschutzgründen) sowie dem Charakter unserer Stadt als Flächenstadt.
„Dortmund ist eine Flächenstadt, in der Mobilität nur mit entsprechend angemessenen Geschwindigkeiten funktionieren kann. Wir müssen alle umwelt-, verkehrs- sowie städtebaubezogenen Belange angemessen abwägen und schauen, welche vorhandene Handlungsmöglichkeiten wir besitzen, bevor wir Tempo 30 als Regelhöchstgeschwindigkeit anordnen. Ein weitere Alternative zwischen Tempo 50 und 30 in der Debatte könnte beispielsweise auch die Einführung von Tempo 40 auf einzelnen Straßenabschnitten sein.“, stellt Annette Becker, stellvertretende Sprecherin im Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün dar.
Den Christdemokraten ist die Abstufung einzig zwischen Tempo 50 und Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit außerdem zu Eng gedacht: „Wie sieht es beispielsweise mit Tempo 40 aus? In einigen süddeutschen Städten sind hiermit bereits gute Erfahrungen gemacht worden. Bevor wir jetzt im Eilverfahren die Zahl der ohnehin schon zahlreich vorhandenen Tempo 30-Zonen in Dortmund weiter erhöhen wollen, sollten wir uns ganzheitlich mit dem Thema auseinandersetzen“, so Annette Becker abschließend.
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