
Die Gesamtschule Brünninghausen platzt aus allen Nähten. Da keine für einen Neubau geeignete Alternativfläche gefunden werden konnte, haben wir im Rat für die auf 152 Mio. Euro geschätzte Erweiterung des Schulkomplexes am heutigen Standort im Klüsenerskamp gestimmt. Bedingung unserer Zustimmung ist, dass bei der Umsetzung der vorgesehenen Baumaßnahmen die berechtigten Anliegen, Sorgen und Bedenken der Anwohner des angrenzenden Wohngebietes ernst genommen und berücksichtigt werden. Wir haben uns diese im Vorfeld der Ratsentscheidung bei einem Ortstermin mit Mitgliedern der Interessengemeinschaft gegen das Ausbauvorhaben schildern lassen und uns im Rat dafür eingesetzt, dass
- die Information, Beteiligung und Einbindung der Anwohnerschaft gewährleistet wird,
- die Bauverkehre so abgewickelt werden, dass es zu keinen Behinderungen auf den schmalen Straßen im Schulumfeld kommt.
- alle Möglichkeiten zur Bauzeitverkürzung ausgelotet werden.
- verkehrslenkende Maßnahmen, wie Bring- und Abholzonen und Schulstraße, mit Blick auf den späteren Schulbetrieb ergriffen werden.
In drei Bauabschnitten sollen Neubauten für die Sekundarstufe 1 und 2 inklusive Vierfachsporthalle entstehen und die Bestandsgebäude erweitert und saniert werden. Dies sind die Lösungsvorschläge der Machbarkeitsstudie, die dem Rat zur Beschlussfassung vorlag, um die fehlenden Schulraumkapazitäten abzudecken.
Der jetzt getroffene und von uns unterstützte Ratsentscheidung ist alternativlos. Im Jahr 2019 hat der Rat im Rahmen der Schulentwicklungsplanung eine Erhöhung der Klassenanzahl je Jahrgangsstufe von 4 auf 6 beschlossen. Zur Deckung des dadurch entstanden Schulraumbedarfs sind aktuell 28 Klassen in mobilen Raumeinheiten untergebracht und die Sekundarschule II der Gesamtschule Brünninghausen ist in Räumlichkeiten am Schulzentrum Hombruchsfeld verlagert. Vor diesem Hintergrund muss baulich etwas geschehen, um die räumlichen Voraussetzungen für guten Schulunterricht zu schaffen.
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