Bau der Nordspange: Ausgerechnet die Grünen hadern mit dem Projekt, das für Verkehrsentlastung, weniger Lärm und bessere Luft in der Nordstadt sorgen soll.

07.08.2025

Lärm und Luftverschmutzung sind in einigen Bereichen unserer Stadt ein echtes Problem. Deshalb haben wir mit unseren Stimmen dazu beigetragen, dass es im Rat eine Mehrheit für die Grundsatzentscheidung zum Bau der „Hoeschallee“ gegeben hat und die Umsetzung des ersten von insgesamt fünf Bauabschnitten beauftragt werden konnte. Gegen den Widerstand der Grünen, die den Bau dieser für die Menschen in der Nordstadt so wichtigen Straßenverbindung aus ideologischen Gründen ablehnen, obwohl die Hoeschallee elementarer Baustein der sog. „Nordspange“ ist, die die Wohnbevölkerung in der Nordstadt vom Schwerlastverkehr entlasten soll.

Die von uns unterstützte Hoeschallee ist Teil der als „Nordspange“ bezeichneten Tangente, die eine großräumige Verbindung schaffen soll zwischen den Gewerbegebieten in Eving und in der Nordstadt. Der Trassenverlauf der Nordspange beginnt im Osten an der Brackeler Straße und führt diagonal über das Gelände der ehemaligen Westfalenhütte nördlich der Wohngebiete der Nordstadt und nördlich des Fredenbaumparks letztlich bis zur Emscherallee.  Dadurch soll der Kfz-Verkehr inklusive des Schwerlastverkehrs aus der dicht bebauten Nordstadt herausgehalten und überwiegend durch gewerblich geprägte Bereiche geführt werden. Insbesondere das Borsigplatzquartier soll vom Schwerlastverkehr entlastet werden.

„Die Nordspange ist deshalb als wichtige Infrastrukturmaßnahme nicht nur im Lärmaktionsplan unserer Stadt aufgeführt. Sie hat vielmehr zugleich auch eine herausragende Bedeutung für die Reduzierung der Abgasproblematik im Bereich der überproportional stark belasteten Brackeler Straße. Der Bau der Nordspange und damit auch der Hoeschallee liegt im vitalen Interesse der Menschen in der Nordstadt. Deshalb fehlt uns jedes Verständnis für die ablehnende Haltung der Grünen, in der sich, ohne den Blick fürs Ganze, einfach nur die grundsätzliche, ideologische Ablehnung des Straßenverkehrs spiegelt. Man geht davon aus, dass sich mit dem Bau der Hoeschallee die Gesamtverkehrsbelastung auf der Brackeler Straße am Ende möglicherweise um bis zu 46 % senken lässt.“, erklärt Uwe Waßmann, umwelt- und planungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Anders als ursprünglich erwartet, werden für den 62 Mio. Euro teuren Bau der Hoeschallee keine Fördermittel zur Verfügung stehen. „Ohne Frage ist dies für den städtischen Haushalt eine Hausnummer. Dennoch sind wir bereit, den Bau der Hoeschallee aus dem städtischen Haushalt zu tragen, weil diese Infrastrukturmaßnahme den Menschen in der Nordstadt zugutekommt und die Nordstadt vom Schwerlastverkehr entlasten wird und zugleich der notwendigen weiteren Erschließung des ehemaligen Westfalenhüttenareals für neue gewerbliche Nutzungen dient“, verdeutlicht Waßmann die Position der CDU-Fraktion.