Union sieht Interessen der B1-Anwohner gegen die der Anwohner der A1 und A45 ausgespielt
Die unerwartete Kehrtwende der SPD in Sachen Lkw-Verbot auf der Bundesstraße 1 hat bei den CDU-Bezirkspolitikern aus Hombruch, Aplerbeck und Hörde völliges Unverständnis ausgelöst.
„Das ist ein Schlag ins Gesicht der Bürgerinnen und Bürger, die in diesen Stadtbezirken leben“, sagen die Fraktionssprecher in den drei Bezirksvertretungen im Dortmunder Süden – Ingeborg Milde für Aplerbeck, Hans-Jürgen Grotjahn für Hombruch und Michael Depenbrock für Hörde – unisono. „Die Aussage des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Rat, er sehe an der B1 mehr Häuser als an der A1 und A45, zeugt entweder von fataler Unkenntnis oder Ignoranz“, zeigten sich die CDU-Politiker entsetzt.
Offensichtlich nehme die SPD die Folgen eines Lkw-Verbots zu Lasten der Außenbezirke billigend in Kauf. Wenn jetzt der gesamte Lkw Durchfahrtsverkehr in Ost-West-Richtung auf den äußeren Autobahnring gezwungen wird, werden wir einen weiteren Anstieg der Belastung in den Stadtteilen entlang der A1 und A45 erleben, so die CDU-Politiker.
Milde, Grotjahn und Depenbrock weiter: “Wir leben alle von und mit dem Güterverkehr auf der Straße. Die heutige solidarische Verteilung der Verkehre auf die drei Ost-West-Achsen über A2, B1 und A1/A45 will die SPD jetzt zugunsten einer Mehrbelastung für die südlichen, aber auch nördlichen Stadtteile Dortmunds aufgeben.“
Zu befürchten seien aus Sicht der CDU aber auch zunehmende „Schleichverkehre“ im Falle möglicher (Unfall)-Sperrungen auf A1 oder A45. Für den Stadtbezirk Aplerbeck glaubt Milde, dass insbesondere die Straßen Aplerbecker Straße sowie die Emschertalstraße deutlich mehr LKW-Verkehr aufnehmen müssen. In Hombruch hat Grotjahn die Zillestraße und die Stockumer Straße im Blickpunkt. Für Hörde ist sich Depenbrock sicher, dass die Wittbräucker Straße und die B54/Ruhrallee zusätzlich durch LKW-Ausweichverkehre belastet werden.
Schon jetzt kündigen die drei CDU-Politiker an, dass man die Zusatzbelastungen der Bürgerinnen und Bürger in Aplerbeck, Hombruch und Hörde durch das „Umfallen“ der SPD zum Thema im Kommunalwahlkampf 2020 machen wird.
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