Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
die CDU-Fraktion im Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün bittet um Aufnahme des o.g. Punktes auf die Tagesordnung der Sitzung am 08.02.2022 sowie um Beantwor-tung der nachfolgenden Fragen:
- Welche Erfahrungen hat die Verwaltung mit dem Einsatz von sogenanntem Recycling-Asphalt im Straßenbau gesammelt?
- Wie ist der Zustand des Asphalts nach 10 Jahren im Vergleich zu herkömmli-chem Asphalt?
- Wie verhält sich der Recycling-Asphalt bei starken Temperaturschwankungen im Vergleich zu herkömmlichem Asphalt?
- Ist eine Ausweitung des Einsatzes von Recycling-Asphalt auf weitere (viel be-fahrene) Straßen aus ökonomischen Gesichtspunkten sinnvoll
- Bestehen bei den entsprechenden Herstellern derzeit genug Kapazitäten, um den Dortmunder Asphalt entsprechend zu recyceln?
Begründung:
Jährlich werden in Deutschland etwa 50 Millionen Tonnen Asphalt im Straßenbau verarbei-tet. Nicht minder gering ist die Menge des gleichzeitig anfallenden Altasphalts. Beim Ein-satz von Recycling-Asphalt werden Teile des alten Straßenbelages so wieder aufbereitet, dass diese in die neue Deckschicht mit eingearbeitet werden können. Somit können große Mengen Asphaltabfall vermieden werden und Rohstoffe gespart werden.
Die Abnutzung und damit das Erneuerungsintervall sind hierbei von verschiedenen Fakto-ren, wie z.B. der Frequentierung abhängig.
Die Stadt Dortmund hat als Vorreiter im Jahr 2011 den 1,3 km langen Straßenzug Marte-ner Hellweg/Kortental im Rahmen eines Pilotprojektes nach dem "Vollrecyclingverfahren" erfolgreich erneuert. Da die Asphalt-Deckschicht einer Straße in Deutschland im Schnitt rund alle 10 Jahre erneuert werden muss, interessiert die CDU-Fraktion sich nun für die Erfahrungen der Dortmunder Verwaltung im Bereich des Asphalt-Recyclings.
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