Auszeichnung für den Elterntreff leukämie- und tumorerkrankter Kinder e.V. Elisabeth-Zillken-Preis der CDU-Fraktion Dortmund erstmals nach Corona verliehen

17.05.2023

Krebserkrankungen stellen für Betroffene und Angehörige immer eine besondere körperliche und emotionale Belastung dar. Kaum in Worte zu fassen dürfte für die meisten Menschen die Vorstellung sein, dass beim eigenen Kind diese heimtückische Krankheit diagnostiziert wird. In dieser Ausnahmesituation sind sowohl die jungen Patienten als auch ihre Familien auf Unterstützung angewiesen und für jede Hilfe dankbar. In Dortmund und der Region leistet der Elterntreff leukämie- und tumorerkrankter Kinder e.V. hier einen wichtigen Beitrag. Durch zahlreiche Projekte und Veranstaltungen, versucht der Elterntreff das Leben der betroffenen Kinder und Familien so gut es geht zu erleichtern.

Das Herzstück der Vereinsarbeit sind die ehrenamtlich tätigen Stationsmütter. Hierbei handelt es sich um ehemals betroffene Mütter krebskranker Kinder. Über das ganze Jahr betreuen und beraten die Stationsmütter Familien auf der onkologischen Station. Durch diese persönlichen Besuche und Gespräche wird ein vertrauensvoller, nachhaltiger Kontakt zu den an Krebs erkrankten Kindern, ihren Eltern und Geschwistern aufgebaut. Dadurch können individuelle Hilfen und vielseitige Unterstützung gewährt werden.

Auf dieses herausragende ehrenamtliche Engagement des Vereins ist auch die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund aufmerksam geworden. Und so haben sich die Christdemokraten dazu entschlossen, den diesjährigen Elisabeth-Zillken-Preis für soziales Engagement an den Elterntreff zu verleihen.

Hierzu Dr. Jendrik Suck, CDU-Fraktionsvorsitzender: „Es ist sehr beeindruckend zu sehen, was der Elterntreff mit seiner ehrenamtlichen Struktur auf die Beine stellt. Ein solcher Einsatz kann gar nicht genug gewürdigt werden. Dieses wichtige Engagement wollen wir als CDU-Fraktion unterstützen. Aus diesem Grund war für uns sehr schnell klar, dass wir den Elisabeth-Zillken-Preis in diesem Jahr an den Elterntreff vergeben.“

Die Preisverleihung fand am 15. Mai im Rahmen einer Feierstunde in der Hauptmensa der Technischen Universität Dortmund statt. Die Laudatio auf die Preisträger hielt Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen. In ihrer Rede hob sie die besondere Bedeutung von ehrenamtlichem Engagement im Gesundheitswesen hervor, die auch der Elterntreff seit Jahren leistet.

Auch Thomas Bahr, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Dortmund, betont die Bedeutung des Ehrenamts: „Gerade beim Elterntreff sehen wir einen enormen Einsatz ehemals selbst betroffener Menschen. Die Arbeit wird mit Herzblut gelebt. Wir hoffen, dass die Verleihung des Preises und das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 2700 Euro einen kleinen Beitrag für die Arbeit des Elterntreffs leisten.“

Abgerundet wurde die Feierstunde durch die musikalische Untermalung des Konzertchors und der Einzelstimmen der Akademie für Gesang NRW e.V., die ihr beeindruckendes Können unter Beweis gestellt haben.

Zum Hintergrund:
Der Preis ist nach der CDU-Politikern Elisabeth Zillken benannt. Diese wurde 1919 erstmals in den Dortmunder Stadtrat gewählt und gehörte diesem – mit Ausnahme der Jahre der NS-Herrschaft – bis 1966 an. Von 1953 bis 1971 war sie Vorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF). Sie erwarb sich besondere Verdienste beim Ausbau und Wiederaufbau des Verbandes und der freien Wohlfahrtspflege.
Das Preisgeld setzt sich aus Spenden aktiver und ehemaliger Mitglieder der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund zusammen.
Nach einer coronabedingten Pause konnte der Preis in diesem Jahr erstmals wieder vergeben werden.