Bestätigung durch zahlreiche Zuschriften von Eltern: CDU-Fraktion kritisiert die ungerechte Anpassung der Elternbeiträge in Dortmund

01.10.2024

Mit dem neuen Kindergartenjahr sind die vom Rat der Stadt Dortmund auf der Grundlage eines Antrages von SPD und Grünen beschlossenen Anpassungen der Elternbeiträge für Kindertageseinrichtungen in Kraft getreten. Die Anpassungen wurden im Juni 2024 gegen die Stimmen der CDU-Fraktion beschlossen. Zahlreiche Zuschriften von betroffenen Eltern haben uns erreicht, die nun die höheren Beiträge zahlen müssen und damit nicht einverstanden sind.

Der Beschluss sieht vor, dass viele Familien spürbar höhere Beiträge zahlen müssen. Ein konkretes Beispiel: Mit einem Haushaltseinkommen zwischen 90.000 und 100.000 Euro Jahresgehalt muss man nun monatlich 393 Euro und damit 23,85 Euro mehr zahlen als bisher.

Bei einem Jahreseinkommen von über 125.000 Euro steigt der monatliche Beitrag auf 584,72 Euro, was eine Erhöhung um 91,27 Euro bedeutet. Spitzenverdiener, mit einem Haushaltseinkommen von mehr als 150.000 Euro Jahresgehalt, sehen sich sogar mit einem monatlichen Anstieg des Kita-Beitrags von 555 auf 725 Euro konfrontiert. Für Kinder unter drei Jahren liegt der neue Satz sogar bei 826 Euro pro Monat. Familien mit einem Haushaltseinkommen unter 42.000 Euro werden dafür zukünftig keine Beiträge mehr zahlen müssen. Diese Grenze lag bisher bei 36.000 Euro.

Dr. Jendrik Suck, Vorsitzender der CDU-Fraktion, betont: „Ein Haushaltseinkommen von 90.000 Euro stellt keineswegs Spitzenverdiener dar, sondern ist repräsentativ für die Mitte der Gesellschaft. Wir reden hier zum Beispiel über Facharbeiterfamilien mit zwei Verdienern. Gerade diese Familien sichern unseren Wohlstand und tragen entscheidend zur Stabilität unserer Gesellschaft bei. Diese hart arbeitende Mitte der Gesellschaft weiter zu belasten ist unserer Sicht keine Lösung, sondern sozial ungerecht.

Die CDU-Fraktion wird das Thema weiterhin aktiv verfolgen und auch zukünftig zusätzliche finanzielle Beitragsbelastungen für die Mitte der Gesellschaft ablehnen und sich für eine faire Lösung einsetzen, die die finanziellen Belastungen der Familien in Dortmund nicht weiter erhöht.“