CDU in den nordwestlichen Stadtbezirken übt Kritik an „SPD-Kehrtwende“ in Sachen Lkw-Fahrverbot auf der B1

28.03.2019

Union sieht Interessen der B1-Anwohner gegen die der Anwohner der A2 und A45 ausgespielt

Die unerwartete Kehrtwende der SPD in Sachen Lkw-Verbot auf der Bundesstraße 1 hat bei den CDU-Bezirkspolitikern aus Huckarde, Lütgendortmund und Mengede völliges Unverständnis ausgelöst.

„Das ist ein Schlag ins Gesicht der Bürgerinnen und Bürger, die in diesen Stadtbezirken leben“, sagen die Fraktionssprecher in den drei Bezirksvertretungen im Dortmunder Nordwesten – Thomas Bernstein für Huckarde, Hans-Jürgen Schröder für Lütgendortmund und Joachim Farnung für Mengede – unisono. „Die Aussage des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Rat, er sehe an der B1 mehr Häuser als an der A2 und A45, zeugt entweder von fataler Unkenntnis oder Ignoranz“, zeigten sich die CDU-Politiker entsetzt.

Offensichtlich nehme die SPD die Folgen eines Lkw-Verbots zu Lasten der Außenbezirke billigend in Kauf. Wenn jetzt der gesamte Lkw-Durchfahrtsverkehr in Ost-West-Richtung auf den äußeren Autobahnring gezwungen wird, werden wir einen weiteren Anstieg der Belastung in den Stadtteilen entlang der A2 und A45 erleben, so die CDU-Politiker.

Bernstein, Schröder und Farnung weiter: “Wir leben alle von und mit dem Güterverkehr auf der Straße. Die heutige solidarische Verteilung der Verkehre auf die drei Ost-West-Achsen über A2, B1 und A1/A45 will die SPD jetzt zugunsten einer Mehrbelastung für die nördlichen, aber auch südlichen Stadtteile Dortmunds aufgeben.“

Zu befürchten seien aus Sicht der CDU aber auch zunehmende „Schleichverkehre“ im Falle möglicher (Unfall)-Sperrungen auf A2 oder A45. Für den Stadtbezirk Huckarde glaubt Bernstein, dass insbesondere die Huckarder Straße und die Frohlinder Straße deutlich mehr LKW-Verkehr aufnehmen müssen. In Lütgendortmund hat Schröder den Steinsweg und die Provinzialstraße/B235 im Blickpunkt. Für Mengede ist sich Farnung sicher, dass die Emscherallee und der Königshalt zusätzlich durch LKW-Ausweichverkehre belastet werden.

Schon jetzt kündigen die drei CDU-Politiker an, dass man die Zusatzbelastungen der Bürgerinnen und Bürger in Huckarde, Lütgendortmund und Mengede durch das „Umfallen“ der SPD zum Thema im Kommunalwahlkampf 2020 machen wird.