Stadtbezirk Scharnhorst ist seit Jahren ein unversorgter Bereich in der Stadt. CDU erwartet zusätzliche Schülernachfrage nach Fertigstellung weiterer Wohngebiete in Lanstrop und Derne.

Die Stadt Dortmund plant, die Schullandschaft zu verändern und im Stadtgebiet ein weiteres Gymnasium zu gründen. Als Standort hierfür ist laut der entsprechenden Verwaltungsvorlage (Drs. 37088-24) das "östliche Stadtgebiet" ins Auge gefasst worden. Die entsprechende Vorlage liegt zur Beratung in der BV Scharnhorst am 18. März 2025 vor. Derzeit existieren 14 städtische Gymnasien, verteilt auf zehn der zwölf Dortmunder Stadtbezirke. Auf ein Gymnasium im Heimatstadtbezirk müssen derzeit nur die Schülerinnen und Schüler in den Stadtbezirken Lütgendortmund und Scharnhorst verzichten. Daher spricht sich die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Dortmund-Scharnhorst ausdrücklich dafür aus, dass sich die Standortsuche anstatt auf den Bereich des "östlichen Stadtgebietes" nun ausdrücklich auf den Bereich des Stadtbezirks Scharnhorst konzentriert.

"Wir haben eine unversorgte Schülerschaft im Stadtbezirk Scharnhorst – seit Jahrzehnten müssen alle Gymnasiasten in benachbarte Stadtbezirke oder sogar in die Nachbarstädte auspendeln. Das sollte sich nun endlich ändern!" erklärt Jürgen Focke, Sprecher der CDU-Fraktion in der BV Dortmund-Scharnhorst. In absehbarer Zeit werden in Lanstrop rund 400 Wohneinheiten bezugsfertig werden. Weitere großräumige Wohnraum-Planungen stehen für die Fläche nordwestlich der Derner Drehscheibe bereits in den Startlöchern.

"Angesichts dieser Struktur-Entwicklungen muss die Stadtverwaltung ihre Suchanstrengungen vornehmlich auf unseren Stadtbezirk Scharnhorst fokussieren", fordert der CDU-Sprecher Jürgen Focke. Das Jahrzehnte-Projekt "Nordwärts" zur Steigerung der Lebensqualität im nördlichen Stadtgebiet hat sich über die vergangenen Jahre vorrangig mit der Aufwertung der Freizeitangebote im Norden beschäftigt. "Mit einem neuen Gymnasium im Stadtbezirk Scharnhorst kann nun auch die lang erwartete Verbesserung des Schulangebots im Nordwärts-Gebiet erfolgen. Die Bildungschancen vor Ort als Grundlage für ein selbständiges Leben und Arbeiten in Dortmund sind von herausragender Wichtigkeit!"

Die CDU in der Bezirksvertretung ist davon überzeugt, dass die Ansiedlung eines Gymnasiums auch strukturelle Verbesserungen in den verschiedensten Lebensbereichen für den gesamten Stadtbezirk mit sich bringen kann.