Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
mit der Vorlage „Sonderstab Ordnung und Stadtleben – Konzept mit den Auswirkungen von Drogenkonsum und Obdachlosigkeit auf die Stadt und
Stadtgesellschaft“ (Drucksachen-Nr.: 33985-24) wurde im Februar dieses Jahres im Rat ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen. Voran
gegangen waren zahlreiche Beschwerden von Gewerbetreibenden, Anwohnern und Besucher/Besucherinnen der Dortmunder City.
Die in der Vorlage beschlossenen Maßnahmen, wie u. a. die Etablierung von bis zu zwei weiteren dezentralen Konsumorten und die Identifizierung
eines neuen Standortes für den Drogenkonsumraums am Grafenhof werden viel Zeit in Anspruch nehmen.
Die CDU-Fraktion bittet die Verwaltung darzustellen, welche Maßnahmen in der Zwischenzeit bzw. bis zur Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen
ergriffen werden, um die Situation rund um den Drogenkonsumraum zu entschärfen.
Darüber hinaus bitten wir die Verwaltung um die Beantwortung der folgenden Fragen:
- Wann und was genau machen die Umfeldmanager, die auf 3 Personen aufgestockt wurden?
- Macht es aus Sicht der Verwaltung Sinn, mobile Toiletten auf dem Gelände des Drogenkonsumraums aufzustellen? Oder gibt es andere mögliche
Plätze, wo mobile Toiletten aufgestellt werden können? - Macht es aus Sicht der Verwaltung Sinn, mobile Konsumräume für Crackabhängige einzurichten, bis neue Konsumräume eröffnen?
Sollte dies eine Option sein bitten wir um Darstellung, wo ein solcher mobiler Konsumraum aufgestellt werden könnte und welche Kosten damit
einher gehen würden. - Die zuletzt vorgestellten Zahlen der Konsumvorgänge im Drogenkonsumraum zeigen einen deutlichen Anstieg seit der Verlängerung der Öffnungszeiten.
Teilweise bilden sich sogar Warteschlangen vor dem Konsumraum. Wie erklärt die Verwaltung diesen enormen Zuwachs an Besucherzahlen im
Drogenkonsumraum? - Im Umfeld des Drogenkonsumraums halten sich regelmäßig viele drogenkonsumierende Menschen auf. Es ist zu erwarten, dass bei wärmerem Wetter
hier die Anzahl steigen wird. Konnten sich die drogenkonsumierenden Menschen am alten Standort des Drogenkonsumraums in einem umzäunten
Bereich aufhalten, ist dies am Standort Grafenhof nicht mehr möglich.
Welche Konzepte hat die Verwaltung hier, um hier die Ausweitung auf die umliegenden Straßen des Drogenkonsumraums zu verhindern?
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