In den politischen Gremien der Stadt Dortmund wird derzeit im Rahmen des Masterplans Mobilität 2030 eine Radverkehrsstrategie beraten. Diese Strategie soll nach Verabschiedung im Rat der Stadt Dortmund ein wichtiger Baustein bei den zukünftigen Radinfrastrukturplanungen in Dortmund sein.
Ein zentraler Punkt der Strategie ist die Einrichtung von sogenannten Velorouten. Diese verbinden zukünftig die Außenstadtbezirke mit der City. Die Dortmunder Christdemokraten heben in diesem Zusammenhang die überwiegende Streckenführung über Nebenstraßen hervor: „Auf den Velorouten soll der Radverkehr künftig Vorrang haben. Die Nutzung von Nebenstraßen steigert sowohl die Attraktivität der Routen als auch die Sicherheit der Radfahrer. Außerdem können so etwaige Konflikte, wie sie mit anderen Nutzern auf Hauptstraßen zu erwarten sind, vermieden werden. Für uns als CDU-Fraktion ist es von großer Bedeutung, dass es in Dortmund auch zukünftig ein gleichberechtigtes Miteinander von Fußverkehr, Radverkehr, motorisiertem Individualverkehr und öffentlichem Personennahverkehr gibt. Der von unserer Fraktion gestellte Ergänzungsantrag bekräftigt dies noch mal.“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Jendrik Suck.
Ein weiterer wichtiger Punkt für die Dortmunder CDU-Fraktion ist die Beteiligung der zwölf Bezirksvertretungen am weiteren Planungs- und Entscheidungsprozess der Radverkehrsstrategie: „Die Bezirksvertretungen haben den besten Blick auf die lokalen örtlichen Gegebenheiten. Auf unsere Initiative hin haben wir deshalb mit dem Entscheidungsprozess im Rat auch so lange gewartet, bis alle Bezirksvertretungen die Möglichkeit hatten, die Radverkehrsstrategie zu beraten. Hierbei sind sehr unterschiedliche Ergebnisse entstanden. Während einige Bezirksvertretungen bereits konkrete Verbesserungsvorschläge zu den vorgelegten Routen gemacht haben, ist in anderen Bezirken zunächst eine Arbeitsgruppe eingerichtet worden, die sich Gedanken über mögliche Routenänderungen machen soll. Als CDU-Fraktion ist uns wichtig, dass dieser wichtige Input mit in die Radverkehrsstrategie einfließt und nicht verloren geht. Unser Antrag hebt diese wichtige Arbeit noch einmal hervor und soll einen konkreten Beschluss zur Aufnahme der Ergebnisse in den weiteren Prozess herbeiführen.“, so Dr. Suck weiter.
Die Ratsfraktion der Dortmunder Christdemokraten schlägt mit ihrem Antrag auch den Bogen zu bereits beschlossenen CDU-Initiativen im Radverkehr. So sieht der Antrag sowohl eine Auswertung der Erfahrung mit bereits umgesetzten sogenannten sicheren Kreuzungen vor, als auch eine weitere Optimierung von Ampelschaltungen für den Radverkehr. Der Bau von zwei sicheren Kreuzungen, welche auch niederländische Kreuzungen genannt werden, ist bereits im November 2021 beschlossen worden. Bei dieser Bauart werden Radfahrer beim Abbiegen vom Autoverkehr getrennt. Somit sinkt die Gefahr für Radfahrer, in den toten Winkel anderer Verkehrsteilnehmer zu geraten. Außerdem bekräftigt die CDU-Fraktion, dass die gesamten Planungen zur Radverkehrsstrategie nach dem Prinzip „von Hauskante zu Hauskante“ erfolgen soll, wie Dr. Jendrik Suck abschließend erklärt: „Das heißt, dass bei den Planungen der einzelnen Maßnahmen grundsätzlich der gesamte Straßenraum in die Planungen miteinbezogen werden soll.“
Der Antrag steht auf der Tagesordnung der Sitzung des zuständigen Fachausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen (AKUSW) am 27. April. Final entschieden wird über die Radverkehrsstrategie in der Ratssitzung am 12. Mai.
Empfehlen Sie uns!