Sehr geehrte Frau Vorsitzende,
im Jahr 2016 hat die Dortmunder Hafen AG in Zusammenarbeit mit Gerber Architekten und der Stadt Dortmund umfassende Planungsentwürfe für die weitere städtebauliche Entwicklung des Hafenquartiers im nördlichen Bereich der Speicherstraße und speziell des Areals am Tankweg 50 vorgelegt.
Als „Leuchtturm-Projekt“ in dem Gesamtkonzept sind die „Port-Tower“ hervorzuheben, die am „Eingangstor“ zum Dortmunder Hafen, auf dem rund 23.000m² großen Areal am Tankweg 50, entstehen sollen. Die Bürotürme sind als Brücke zwischen dem Fredenbaumpark und dem Hafen gedacht, deren maritim anmutende Architektur an einen Schiffsbug erinnern und Platz für bis zu 1.800 Arbeitsplätze bieten soll.
Vonseiten der an den damaligen Planungsentwürfen beteiligten Akteure sind seit 2016 kaum Neuigkeiten bezüglich einer weiteren Verfolgung des Projektes „Port-Tower“ nach außen gedrungen. Da die städtebauliche Entwicklung des Hafenquartiers in der Zwischenzeit weiter voran geschritten ist und unter anderem zwei qualitativ hochwertige Wettbewerbsverfahren (nördliche und südliche Speicherstraße) zum Abschluss gebracht wurden, stellt sich die Frage, welche Rolle das „Port-Tower“-Projekt in den aktuellen und zukünftigen Planungsentwürfen spielt.
Vor diesem Hintergrund bittet die CDU-Fraktion im Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen die Verwaltung um die Beantwortung nachfolgender Fragen:
- Unterstützt die Verwaltung grundsätzlich diese Pläne?
- Wie beurteilt die Verwaltung ein mögliches Interesse internationaler Investoren an diesem Projekt?
- Wie beurteilt die Verwaltung die Nähe zur Wohnbebauung in Dortmund-Deusen?
- Wie beurteilt die Verwaltung die verkehrstechnische Anbindung des Areals?
- Wie korrespondieren die Pläne aus Sicht der Verwaltung mit den vorliegenden Plänen in der südlichen Speicherstraße und dem neuen Hafenquartier nördliche Speicherstraße?
- Wie beurteilt die Verwaltung die Lage des Projekts am Rande des Fredenbaumparks?
- Kommt für die Stadt Dortmund ein Grundstücksverkauf an potentielle Investoren in Frage?
- Wie ist die aktuelle Bodenbeschaffenheit des Areals Tankweg 50 zu beurteilen?
- Gibt es besondere Sanierungsnotwendigkeiten zur Baureifmachung des Areals?
- Wie steht die Verwaltung zu den architektonischen Entwürfen für das Areal und die Wirkung auf das städtebauliche Umfeld?
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