Sehr geehrte Frau Vorsitzende,
die CDU-Fraktion im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie (AKJF) bittet um Beratung und Beschlussfassung des nachfolgenden überarbeiteten Antrags in der Sitzung des AKJF am 14. Februar 2024.

Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, Gespräche mit den zuständigen Stellen der Stadt
Bottrop zu führen, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie das
Rückmeldeverfahren mit sehr frühem Rückmeldedatum für Betreuungsplätze in Bottrop dort organisiert ist und das Rückmeldedatum auch in Dortmund vorverlegt werden kann.

Es wird um einen Bericht der Verwaltung bis spätestens zur Sitzung des AKJF am 18.09.2024 gebeten, in dem ausgeführt wird welche Elemente auch in Dortmund übernommen werden können.

Begründung:
Viele Eltern sind darauf angewiesen, dass ihre Kinder in einer Kindertageseinrichtung betreut werden. Angesichts der Tatsache, dass in vielen Familien beide Elternteile Vollzeit berufstätig sind, sind mit einer ausbleibenden Rückmeldung oder einer späten Absage nicht selten Existenzängste verbunden. Bei einer Rückmeldung im Februar oder März bleibt oft nicht genug Zeit, um bis zum Beginn des Kindergartenjahres im August eine Alternative zu finden. Gleichzeitig endet mit dem Beginn des Kitajahres auch häufig die Elternzeit. Ein Vorziehen des Rückmeldedatums in den November gibt allen Beteiligten mehr Zeit, einen
Betreuungsplatz für die noch nicht versorgten Familien zu finden. Die späten Rückmeldetermine sind ein Grund, weshalb viele Familien in Nordrhein-Westfalen (NRW) die Kitaplatz-Suche als zu stressig, intransparent und viel zu langwierig empfinden.

Ein interkommunaler Vergleich zeigt jedoch, dass es auch anders geht, und in Kommunen, in denen die Rückmeldung früher erfolgt, geht dies oft mit einer deutlich größeren Zufriedenheit mit dem Verfahren einher. Hierbei wird in Medienberichten insbesondere immer wieder die Stadt Bottrop genannt. Aus diesem Grund erscheint ein Austausch zwischen den verantwortlichen Stellen in Bottrop und Dortmund sinnvoll.