Schwammstadt Dortmund

22.12.2021

Dortmund soll zur Schwammstadt werden. Bei dieser Forderung fragt sich vielleicht der ein oder andere, was er sich darunter vorzustellen hat. Kurz gesagt ist das Ziel der Schwammstadt, das Niederschlagswasser dort zu speichern, wo es fällt. Nicht zuletzt die Starkregenereignisse dieses Jahres haben noch einmal die Notwendigkeit aufgezeigt, die nachhaltige Entwicklung unserer Stadt voranzutreiben.

Diese Form der Regenwasserbewirtschaftung kommt aber nicht nur dem Hochwasserschutz zugute, sondern führt vielmehr zugleich auch zur nachhaltigen Verbesserung des Mikroklimas, indem das aufgenommene und gespeicherte Regenwasser bei Trockenheit und Hitze durch Verdunstung lokal zur Abkühlung beiträgt und gegebenenfalls auch zur Bewässerung bereitsteht. Ein wichtiger Baustein ist hierbei zum Beispiel die Flächenentsiegelung.

Für die Maßnahmen zum Umbau Dortmunds zur Schwammstadt wollen wir einen Betrag von 2 Mio. Euro für das Jahr 2022 zur Verfügung stellen. Außerdem möchten wir, dass die Stadt Dortmund sich an möglichen Modellprojekten des Landes beteiligt und somit innovativ voran geht.

Uns ist jedoch auch klar, dass wir bei der Umsetzung des Schwammstadt-Konzeptes auch auf die privaten Grundstückseigentümer in unserer Stadt angewiesen sind. Deshalb möchten wir auf Grundlage der Starkregengefahrenkarten ein Beratungsangebot mit Maßnahmenempfehlungen für Menschen mit privatem Boden- und Hauseigentum in besonders gefährdeten Lagen schaffen. Hierbei soll auch die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit privaten Sachverständigen geprüft werden.

Außerdem möchten wir ein Förderprogramm auflegen, mit welchem die Entsiegelung von privaten Flächen finanziell unterstützt wird.

Im Bereich des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen möchten wir außerdem die Gründung einer kommunalen Klimaschutzagentur, ein Roll-Out Konzept für grüne Unternehmen, ein Strombilanzkreismodell und die Förderung neuen Wohnraums.

 

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