Stadtwald behutsam und klimaresilient umbauen!

11.11.2021

Unser Stadtwald ist ein wertvoller Tausendsassa, der für Mensch, Tier, Klima und Umwelt eine Vielzahl von Funktionen erfüllt.
Doch das Ökosystem Wald steht akut unter Stress. Hitze, Trockenheit und die besonderen Gegebenheiten im großstädtischen Raum setzen ihm zu.
Deshalb wollen wir erreichen, dass der Rat der Stadt Dortmund die Verwaltung beauftragt, in einem breit angelegten Beteiligungsprozess
im Zusammenwirken von Politik, Experten, Naturschutzverbänden und andren Akteuren mit Bezug zum Wald ein ganzheitliches,
ökologisches Waldkonzept zu erarbeiten. Ziel ist es, die Vitalität, Stabilität und Klimaresilienz des Dortmunder Stadtwaldes nachhaltig zu stärken.

Uwe Waßmann, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund, erläutert die Zielsetzung:
„Wenn wir den Dortmunder Stadtwald in seinen vielfältigen Funktionen erhalten möchten, müssen wir tätig werden! Wir müssen unseren
Wald angesichts der spürbaren klimatischen Veränderungen ein Stück weit neu denken und behutsam umbauen. Dafür brauchen wir das von
uns gemeinsam mit den Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und Linke+ geforderte umfassende Waldkonzept, das von allen am Thema Beteiligten
– Verbände, Politik, Verwaltung –gemeinsam entwickelt und anschließend auch von allen in der Umsetzung getragen wird. Wir legen
Wert darauf, auf verfügbares Expertenwissen zurückzugreifen, und möchten deshalb zum Beispiel den Landesbetrieb Wald und Holz eingebunden wissen.

Wir sehen die Hauptaufgaben des Waldkonzepts darin,

 

  1.  auch für kommende Generationen einen vitalen, stabilen und resilienten Stadtwald zu erhalten und auszubauen.
  2. den Wald in seiner unersetzlichen Rolle für unser Stadtklima, u. a. als Luftfilter, als Wasser – und CO2-Speicher zu stärken.

Wir erwarten, dass dem Konzept der Brückenschlag zwischen den verschiedenen Funktionen des Waldes gelingt. Da wir uns im großstädtischen
Raum bewegen, gilt das insbesondere auch für die Funktion des Waldes als Naherholungsgebiet und Ort der Freizeitbetätigung. Auch dafür muss
ausreichend Raum im Waldkonzept vorgesehen sein. Die unterschiedlichen Waldfunktionen - Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktion – müssen im
Waldkonzept miteinander in Einklang gebracht werden. Wenn es nach uns geht, soll das Waldkonzept Ende 2022 stehen.