CDU warnt vor einseitiger Entwicklung im Wohnungsbau

13.10.2015

Die CDU-Ratsfraktion warnt vor einer einseitigen Entwicklung im Bereich des Wohnungsbaus in Dortmund. „Vor dem Hintergrund der Flüchtlingszuströme wird derzeit ein gewisser Druck auf die Umsetzung von sozialem Wohnungsbau aufgebaut. So wichtig es ist, dass wir angemessene Unterkünfte für Flüchtlinge schaffen, ist es genau so wichtig, auf eine stadtweite heterogene Entwicklung im Bereich der Wohnbebauung zu achten“ äußert der wohnungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Uwe Waßmann seine Sorge.

Die CDU erinnert daran, dass der Rat der Stadt mit einer rot/grünen Mehrheit bereits vor einiger Zeit beschlossen hat, jeden neuen Bebauungsplan mit einer festen Quote von 25% für sozialen Wohnungsbau zu belegen. „Wir waren damals gegen eine solche belastende Quote. Grundsätzlich braucht Dortmund eine derartige Quote auch nicht, weil die durchschnittliche Miete von ca. 5,30 € bereits äußerst moderat ist. Wenn jetzt das Amt für Wohnen und Stadterneuerung bemängelt, dass Investoren die vorhandenen Fördermittel für öffentlich geförderten Wohnungsbau nicht abrufen, bestätigt das nur die These, dass es für Investoren wenig attraktiv ist, in diesem Segment in Dortmund zu investieren“ so Waßmann weiter.

Die CDU wirbt vielmehr dafür, möglichst gemeinsam mit Eigentümern vorhandene Quartiere zu entwickeln und deren Leerstände zu beseitigen. „Wir vertreten schon lange die Auffassung, dass wir zum Beispiel im Bereich der Nordstadt studentisches Wohnen etablieren möchten. Zum einen gibt es dort Potenzial, zum anderen hilft es nachdrücklich, das Quartier weiter positiv zu entwickeln. Ähnliches gilt für andere Quartiere im Stadtgebiet“ sagt Waßmann.

Die CDU wird sehr darauf achten, dass wenn jetzt die stadteigene Stadtentwicklungsgesellschaft wieder aktiviert wird, der geplante Wohnungsbau keine Schieflage in der Stadt verursacht.

„Es wird sehr wichtig sein, im Stadtgebiet keine Konzentration von Sozialwohnungsbau und neuen Unterkünften für Flüchtlinge zu schaffen. Das wäre für eine stadtweite Integration nachteilig. Ebenso wird darauf zu achten sein, dass attraktive Wohngebiete, die bereits mit der 25% Quote versehen sind oder werden, keine weiteren Hemmnisse erhalten. Wir müssen auch attraktiv bleiben für besser qualifizierte Arbeitnehmer oder Hochschulabsolventen, die in Dortmund ansässig werden wollen. Darum gilt es auch, Wohnraum zu schaffen, der für diesen Personenkreis interessant ist. Das bringt Kauf- und Steuerkraft nach Dortmund“ so Waßmann abschließend.