CDU-Ratsfraktion zur erneuten Diskussion über B1-Haltestellen

16.01.2017

Uwe Waßmann: „Keine weiteren ebenerdigen Ampelquerungen“

Mit Blick auf die öffentliche Diskussion um den barrierefreien Umbau der Stadtbahnstationen auf der B1 und den damit verbundenen Eingriffen in den Baumbestand der Allee weist die CDU-Fraktion auf die Beschlüsse des Rates hin. Uwe Waßmann, planungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, erinnert dabei an den damaligen Antrag der CDU, der sowohl in den Ausschüssen als auch im Rat eine breite Zustimmung gefunden hatte.

„Wir haben damals klargestellt, dass es dem Rat der Stadt äußerst wichtig ist, den Alleecharakter unbedingt zu erhalten. Daher hatte der Rat auch die klare Erwartung formuliert, dass die absolute Obergrenze zu fällender Bäume deutlich verringert wird. Darüber hinaus haben wir auch beschlossen, dass hinsichtlich der zu fällenden Bäume möglichst viele „vor Ort“ ausgeglichen werden. Der Ersatz an anderer Stelle soll dabei hinten angestellt werden. Des Weiteren haben wir der Verwaltung aufgetragen, die im Bereich zwischen Haltestelle Voßkuhle/Semerteichstraße und Max-Eyth-Straße vorhandene Lindenallee, die sich aufgrund von fünf unterschiedlichen Sorten  sehr heterogenen gibt, zu optimieren“ so Waßmann weiter.

„Es ist uns ein sehr wichtiges Anliegen, dass im Zuge von notwendigen Fällungen an den beiden Haltestellen und im Zuge von Nach-, Ausgleichs- und Ersatzpflanzungen zukünftig geeignete Platanenarten Verwendung finden, um einen möglichst homogenen Alleencharakter im gesamten Bereich zwischen Kohlgartenstraße und Stadtkrone-Ost zu erreichen“ betont Waßmann.

„Wir haben die Aufgabe, eine Lösung zugunsten der Barrierefreiheit zu finden, ohne dass wir den stadtbildprägenden Charakter unserer wunderschönen Deutschen Alleenstraße zerstören. Dies ist auch das erklärte Anliegen des Rates. Dabei sind Kompromisse notwendig, um möglichste allen Anliegen annähernd gerecht zu werden. Klar ist für uns dabei, dass wir verkehrsbehindernde Lösungen wie neue Fußgänger-Überwege mit weiteren Ampeln oder eine Verengung der Fahrbahnen der B1 nicht unterstützen. Es ist eine Herkulesaufgabe, den beschriebenen Anforderungen gerecht zu werden. Wir haben als CDU die klare Erwartung an die Stadt und DSW 21, dass die vom Rat beschlossenen Maßnahmen angemessen umgesetzt werden. Im weiteren Verfahren werden wir sehr genau darauf achten, dass wir den formulierten Ansprüchen auch gerecht werden“ so Waßmann abschließend.