Flutwasserschäden in Dortmund-Kurl

19.08.2021

 

 

 

 

                                                          

Sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister Gollnick,

die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Dortmund-Scharnhorst sowie die Bezirksvertreterin Xenia Buxmann, FDP, bitten Sie darum, den folgenden Antrag in die Tagesordnung der Sitzung am 14. September 2021 aufzunehmen und zur Beratung und Beschlussfassung zu stellen:

 

Flutwasserschäden in Dortmund-Kurl

Die Bezirksvertretung Dortmund-Scharnhorst beschließt als Reaktion auf den Flutwasserschaden in Kurl-Nord wie folgt:

  1. Die Verwaltung wird aufgefordert, die Pflege der Straßenseitengräben durch Reinigung und Freischnitt entlang der Kurler Straße zwischen Ortsausgang Dortmund-Lanstrop und dem Bebauungsbeginn Dortmund-Kurl sowie entlang des in West-Ost-Richtung verlaufenden Grabens auf der Nordseite des Friedhofs Kurl durchzuführen.
  2. Die Verwaltung wird aufgefordert, die Regenrückhalteanlage im Kurler Busch (nördlich des Hauses Rehkamp 8) wieder Instand zu setzen und dabei den Zulauf zu erweitern. 
  3. Die Verwaltung wird gebeten zu überprüfen, ob sich - entsprechend der Regenrückhalteanlage auf der Ostseite der Kurler Straße - auf der Westseite zwischen dem Kurler Busch und der sich in nördlicher Richtung anschließenden Ackerfläche eine weitere Regenrückhalteanlage errichten lässt oder anderenfalls alternative Regenrückhaltemöglichkeiten zu prüfen und zu errichten.

Begründung:

Der Flutwasserschaden vom 14 Juli 2021 hat im gesamten Gebiet des Stadtbezirks für Schäden gesorgt. Besonders auffällig waren die Wasserschäden und ihre Entstehung im Bereich der Straße Rehkamp und der Kurler Straße vom nördlichen Ortseingang Dortmund-Kurl bis zum Kreuzungsbereich mit der Greveler Straße.

Dort hat es eine Überlastung nicht nur wegen des örtlich niederkommenden Regens gegeben. Vor allem durch die Regenmengen, die aus dem nördlich gelegenen Stadtteil Lanstrop über die landwirtschaftlichen Flächen westlich und östlich der Kurler Straße angeströmt wurden, kam es zur Überforderung der Kanalisation.

Dies war einerseits dadurch bedingt, dass die Straßenseitengräben und der Bach in Ost/West-Richtung offenbar nicht gewartet und auch nicht freigeschnitten waren.

Die zur Jahrtausendwende zwischen der Straße Rehkamp und der Kurler Straße angelegte Regenrückhalteanlage hat nach Angaben der Anlieger bei den Starkregenszenarien der zurückliegenden Jahrzehnte ihren Dienst getan. Erst die Niederschlagsmenge, die auf der westlichen und östlichen Straßenseite der Kurler Straße über die dort anliegenden Ackerflächen angefallen ist, führte dann auch dort zu einer Überlastung.

Deshalb sollte überprüft werden, ob eine vergleichbare Regenrückhalteanlage auf der Westseite der Kurler Straße errichtet werden kann mit dem Ziel, die auf dieser Seite anfallenden Niederschläge aufzufangen.

Sollte dies nicht möglich sein, so ist zu prüfen, ob andere bauliche Anlagen errichtet werden können, um das Niederschlagswasser aufzufangen.

 

                                             

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