Nachgehakt: Runder Tisch Einsamkeit in Dortmund - Was ist aus dem am 25. März 2021 beschlossenen Antrag geworden

11.02.2022

Die anhaltende Corona-Pandemie stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Gerade die sozialen Kontakte kommen vielfach zu kurz. Die Folge: Einsamkeit. Eine Untersuchung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) stellt nun fest, dass sich gerade in der Altersgruppe der über 80-Jährigen der Anteil derjenigen, die sich einsam fühlen, verdoppelt hat. Lag dieser in den letzten Jahren bei 6 Prozent, so sind es in diesem Jahr über 12 Prozent. Nicht ohne Grund werden die Rufe nach einem „Einsamkeitsgipfel“ auf Bundesebene immer lauter.

Das Thema Einsamkeit ist jedoch keinesfalls neu. So hat der Rat bereits am 25. März 2021 einen Antrag beschlossen und die Einberufung eines Runden Tisches zu den Themen Einsamkeit und soziale Isolation gefordert.

Hierzu Thomas Bahr, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Hier sollen Vertreter der Wohlfahrtsverbände, des Integrationsrates, der Seniorenarbeit, der Stadt Dortmund sowie anderer relevanter Organisationen und Akteure der Zivilgesellschaft eine regelmäßige Diskussionsplattform erhalten. Ziel dieser Gesprächsrunden ist, Probleme zu identifizieren, die Ist-Situation zu analysieren und gegebenenfalls Lösungsansätze und konkrete Projekte gegen Einsamkeit und soziale Isolation zu entwickeln.

Bislang ist es jedoch noch zu keiner Umsetzung dieses Ratsbeschlusses durch die Verwaltung gekommen, weshalb wir in der nächsten Ratssitzung am 17. Februar einen aktuellen Sachstand zur Umsetzung anfragen. Das Thema darf in unseren Augen nicht weiter aufgeschoben werden, sondern bedarf einer schnellen Umsetzung!“