Abschlussbericht zum Modellprojekt "MISSIMO"

25.06.2025

Beschlussvorschlag:
Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

die CDU-Fraktion im Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden stellt folgenden Antrag und bittet
um Beratung und Beschlussfassung:

  1. Die Verwaltung wird gebeten, das Projekt „MISSIMO“ bei der Stadt Dortmund weiter zu verstetigen und mit den Schulaufsichtsbehörden
    auf eine verpflichtende Teilnahme aller Schulen hinzuwirken.
  2. Die Verwaltung wird gebeten, dem Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie sowie dem Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung,
    Anregungen und Beschwerden jährlich über die Fortschritte des Projekts sowie die Schulbeteiligung zu berichten.

Begründung:
Das Land NRW hat mit dem landesweiten Modellprojekt MISSIMO vor wenigen Jahren Neuland bei der Verfolgung des Missbrauchs von Sozial-
leistungen in Problemimmobilien begonnen. Es geht um Vielmehr: Es geht um eine Verbesserung des Kinderschutzes!

Der Abschlussbericht zu MISSIMO verdeutlicht, dass es um weit mehr geht als lediglich die Verfolgung von missbräulichen Bezug von Kindergeld.
Vielmehr bietet das Projekt die Chance, unterschiedlichste Formen von Schulabsentismus offen zu legen. Gründe können auch – wie der
Abschlussbericht verdeutlicht – die Entfernung zur Schule oder auch Mobbing von Mitschülern sein. Überraschend ist, dass Kinder an Dortmunder
Schulen angemeldet sind, die nie zur Schule erscheinen und sich offensichtlich auch nicht in Dortmund aufhalten. Hier ist MISSIMO ein richtiges
Projekt, um diese Fälle aufzudecken und möglicherweise auch den Schulleitungen bei der Aufklärung von Absentismus-Fällen weiterzuhelfen.

Daher sollte bei der Verstetigung von MISSIMO im Interesse eines effektiven Kinderschutzes auf eine verbindliche Teilnahme aller Schulen gesetzt
werden.
Eine verbindliche Einbindung der Schulen erhöht nicht nur die Wirksamkeit des Projekts, sondern trägt auch zur Vermeidung langfristiger sozialer
Folgekosten bei. Das Projekt MISSIMO ist Vorbild für verantwortungsvolles kommunales Handeln und sollte daher dauerhaft gesichert werden.

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