Bereits seit längerer Zeit gibt es in der Dortmunder Kommunalpolitik Diskussionen über die zukünftige Gestaltung der B1. Wir als CDU-Fraktion schauen aktuell mit etwas Verwunderung auf dieses nun wieder aufflammende Thema.
Der Hintergrund ist eigentlich ganz einfach: Die DSW21 möchte die Haltestellen entlang der B1 modernisierenund in diesem Zusammenhang auch barrierefrei gestalten . Konkret geht es um die Haltestellen Kohlgartenstraße, Voßkuhle, Lübkestraße, Max-Eyth-Straße und Stadtkrone-Ost. Bereits vor der letzten Kommunalwahl ist der von uns mitgetragene politische Beschluss gefasst worden, diese Ertüchtigungen mit möglichst wenigen Eingriffen in die bestehende Allee entlang der B1 durchzuführen und nur so wenige Bäume wie eben möglich hierfür zu fällen. In diesen politischen Beschluss sind durch einen breit angelegten Beteiligungsprozess auch die Bürgerinnen und Bürger sowie unterschiedliche Interessengruppen und Bürgerinitiativen mit einbezogen worden.
In der Sitzung des zuständigen Ausschusses für Mobilität, Infrastruktur und Grün (AMIG) am 30. November stand das Thema nun wieder auf der Tagesordnung. In diesem Zusammenhang wird auch eine zweite Planungsvariante zurück ins Spiel gebracht.
Hierzu Reinhard Frank, Sprecher der CDU-Fraktion im AMIG: „In der Vorlage der Verwaltung wird der Dortmunder Kommunalpolitik neben der bereits beschlossenen Planungsvariante eine weitere, schon länger vorliegende und im Entscheidungsprozess mehrfach verworfene Variante vorgelegt. Hierbei soll die B1 gänzlich umgestaltet werden und wieder den Charakter erhalten, den sie zur Zeit ihrer Anlegung gehabt hat. Konkret würde dies ein komplett neues Planungsverfahren bedeuten und wäre mit erheblichen Mehrkosten in zweistelliger Millionenhöhe und einer Zeitverzögerung von bis zu acht Jahren verbunden. Auch müssten in diesem Fall rund 180 bis 200 gesunde Bäume gefällt werden, um für den geänderten Straßenquerschnitt Platz zu schaffen. Aus diesem Grund bleiben wir als CDU-Fraktion bei unserem Votum für die bereits beschlossene Planungsvariante und hoffen, dass der so wichtige barrierefreie Umbau der Haltestellen möglichst zügig beginnen kann.“
Hinzu kommt, dass die DSW21 auf der Grundlage der bisherigen politischen Beschlüsse bereits mit einem zeitnahen barrierefreien Umbau der B1-Haltestllen plant und auf dieser Grundlage neue Straßenbahnen mit niedrigerem Einstieg bestellt hat. „Sollte es nun zu einer Verzögerung des Umbaus um mehrere Jahre kommen, könnte dies konkret bedeuten, dass die DSW21 für mehrere Jahre an den fünf betroffenen Haltestellen an der B1 nicht halten kann. Das wäre für uns die denkbar schlechteste Lösung.“, so Reinhard Frank abschließend.
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