Bevölkerungsentwicklung

07.05.2024

Die Fraktionen von BÜNDNIS 90/Die Grünen und der CDU bitten die Verwaltung
gemeinsam mit der Stabstelle Dortmunder Statistik die verschiedenen Prognosen für
die Bevölkerungsentwicklung der Stadt Dortmund in der Sitzung des AFBL am 20.
Juni 2024 vorzustellen und zu bewerten.


Dabei bitten wir insbesondere auch um die Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Zur Entwicklung der Dortmunder Bevölkerung kursieren derzeit sehr unterschiedliche Zahlen und Prognosen. Während sowohl die Ämter von Land und Stadt als auch die Bertelsmann-Stiftung in ihren letzten Prognosen von sinkenden Zahlen für Dortmund ausgehen, setzt der OB auf ein deutliches Wachstum. In der Vorlage aus dem Jahr 2020 ging die Verwaltung für die kommenden Jahre von einem moderaten Wachstum aus. Von welchen Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung bis 2035 geht die Dortmunder Statistik aus? Welche Annahmen liegen den hauseigenen Berechnungen zugrunde?
  2. Für die weiteren Planungen der Stadt spielen die verschiedenen Bevölkerungssegmente (junge Familien, SeniorInnen, Geflüchtete, …) in denen sich Veränderungen ergeben, eine entscheidende Rolle. In welchen Bereichen werden nach Ansicht der Verwaltung der Dortmunder Statistik die größten Veränderungen erwartet?
  3. Welche Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung legt die Kämmerei für ihre mittelfristige Finanzplanung zugrunde? Welche Auswirkungen hätten die verschiedenen Szenarien jeweils auf die Einnahmen- und auf die Ausgabenseite? Welche Flächenbedarfe entstehen und wie werden diese gedeckt? Mit welchem Personalbedarf plant die Verwaltung?

Begründung:
Die Entwicklung der Bevölkerungszahlen ist für die Stadt eine wichtige Kennzahl für
die gesamte Planung und die damit verbundenen Herausforderungen z.B. für den
Wohnungsmarkt, die Bereitstellung von Schul- und Kitaplätzen, aber auch für die
Finanz- und Investitionsplanung. Dies gilt in besonderer Weise auch für die
mittelfristige Finanzplanung. Die Kämmerei wurde vom Rat der Stadt beauftragt, für
die Jahre 2025 und 2026 einen Doppelhaushalt aufzustellen. Die Budgetberatungen
mit den einzelnen Dezernaten haben schon begonnen. Vor diesem Hintergrund sind
möglichst realistische Prognosen zur zukünftigen EinwohnerInnenzahl entscheidend.