CDU fordert Einsatz von aufsuchender Sozialarbeit und optimierte Beleuchtung im Stadtgarten

20.11.2020

Der städtische Drogenkonsumraum „Café Kick“ hat während der Corona-Pandemie geschlossen. Da es für die Konsumenten keine Alternativen gibt, haben sich der nahegelegene Stadtgarten und das angrenzende Parkhaus „Rathaus“ in jüngster Zeit zum Hotspot der Drogenszene entwickelt. Die CDU-Fraktion fordert deshalb neben einer optimierten Ausleuchtung des Stadtgartens auch den Einsatz von aufsuchenden Sozialarbeitern.

Auf Anregung der CDU-Fraktion wurde die Präsenz von Polizei und Ordnungsamt im Nahbereich bereits verstärkt. Jedoch scheinen repressive Maßnahmen allein keine nachhaltige Verbesserung zu bewirken. Daher regen die Christdemokraten als flankierende Maßnahme nun den Einsatz von aufsuchenden Sozialarbeitern an.

„Die Menschen, über die wir hier reden, sind in der Regel schwerstabhängig. Und sie sind in der momentanen Situation dazu gezwungen, ihrer Drogensucht im öffentlichen Raum nachzugehen. Verwaltung und Politik dürfen davor nicht die Augen verschließen. Vielmehr müssen wir den Menschen angepasste Hilfen und Angebote zuteilwerden lassen.“

Friedrich-Wilhelm Weber, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

„Dealern beim Verkauf von Drogen zusehen oder Menschenansammlungen, die Alkohol und harte Drogen konsumieren – das gehört mittlerweile zum traurigen Erscheinungsbild des Stadtgartens. Da kommt es sehr gelegen, dass das Parkhaus „Rathaus“ über einen direkten Ein- und Ausgang zum Stadtgarten verfügt. Auf dem Weg zum Auto sieht man immer wieder Menschen, die ihre Notdurft im Parkhaus verrichten. Auch benutzte Spritzen liegen herum“, weiß der neue ordnungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Uwe Wallrabe zu berichten.

Neben der Sauberkeit leidet vor allem das subjektive Sicherheitsempfinden darunter. In den Abendstunden sorgt die schwache Beleuchtung im Stadtgarten dafür, dass beim Durchqueren Unbehagen aufkommt. „Das nun mit dunklen Wänden großzügig umzäunte Rathaus trägt ebenfalls dazu bei, dass weitere schlecht einsehbare Ecken entstanden sind. Hier hat sich ein Angstraum im Herzen der Dortmunder City gebildet“, so Wallrabe abschließend.