Der Vogelpothsweg, Verbindungsstraße zwischen den Stadtbezirken Innenstadt-West und Hombruch bzw. den Stadtteilen Dorstfeld und Barop, gibt schon seit geraumer Zeit ein trauriges Erscheinungsbild ab: Schlaglöcher hier, unebene Fahrbahnabschnitte und bröckelnde Bordsteinkanten da. In den Flickenteppich aus Asphaltpflastern fügen sich verschlissene oder gänzlich fehlende Fahrbahnmarkierungen ein. Die Dortmunder Stadtverwaltung ist seit vielen Jahren über den miserablen Zustand der Straße im Bilde. Mehr noch: Sie hat ebendiesen zum Anlass genommen, um auf Höhe des Hannibal-Hochhauskomplexes in Dorstfeld eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h festzusetzen.
Verstärkte Geschwindigkeitskontrollen: „Was hier praktiziert wird, ist Abzocke“
„Wir haben bereits vor mehr als drei Jahren – im November 2015 – einen Antrag in unserer Bezirksvertretung gestellt, der die Verwaltung zur zügigen Instandsetzung und anschließenden Aufhebung des Tempo-30-Limits in diesem Straßenabschnitt auffordert“, so Jörg Tigges, CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtbezirk Innenstadt-West. Der gleichlautende CDU-Antrag wurde wenig später von der Bezirksvertretung einstimmig angenommen und als Auftrag an die Stadtverwaltung weitergegeben. „Doch anstatt sich endlich dem bedenklichen Fahrbahnzustand anzunehmen und zeitnah für Abhilfe zu sorgen, werden in diesem Bereich nun verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Aus meiner Sicht ist das „Geldmacherei“ und hat nichts mehr mit der Gewährleistung von Verkehrssicherheit zu tun.“
Tigges ist aber vor allem erbost darüber, dass eine eindeutige Handlungsaufforderung der Bezirksvertretung von der Verwaltung weitgehend ignoriert wird. Und er sieht hinter der Untätigkeit in puncto Fahrbahninstandsetzung Kalkül: „Hier wird auf Kosten der Dortmunder Bürgerinnen und Bürger Profit aus dem schlechten Fahrbahnzustand geschlagen. Während man vonseiten der Stadt Dortmund seit Jahren und Jahrzehnten keinerlei Bemühungen zur nachhaltigen Verbesserung der Straßenverhältnisse erkennen kann, wird stattdessen der Kontrolldruck durch ständige Geschwindigkeitsmessungen erhöht. Ein solches Vorgehen nenne ich Abzocke“, so Tigges.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende fordert die Stadtverwaltung daher noch einmal nachdrücklich dazu auf, die Instandsetzung des Vogelpothswegs in diesem Jahr in die Wege zu leiten. In der Bezirksvertretung Innenstadt-West werden Jörg Tigges und seine Fraktion jedenfalls weiterhin den Finger in die Wunde legen.
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