Uwe Waßmann: „Verwaltung soll neue Pläne vorlegen“
Die CDU-Ratsfraktion hat sich hinsichtlich der geplanten Umgestaltung der Faßstraße in Hörde die Karten gelegt. „Den Verkehrsversuch mit nur einem überbreiten Fahrstreifen pro Richtung sehen wir als gescheitert an“, so der planungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Uwe Waßmann.
Im nächsten Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen am 08.02.2017 wird die CDU daher beantragen, die Aufstellung eines Bebauungsplans für den Bereich der Faßstraße bis auf weiteres auszusetzen. Stattdessen soll die Verwaltung beauftragt werden, die bis zum Beginn des Verkehrsversuchs vorhandene durchgängige Vierstreifigkeit der Faßstraße als wichtigste Hauptverkehrsstraße von Hörde in die Innenstadt umgehend wieder herzustellen und somit den Verkehrsversuch zu beenden.
Planungsexperte Waßmann weiter: „Darüber hinaus wollen wir die Verwaltung beauftragen, eine Alternativplanung für die Faßstraße zu entwickeln mit dem Ziel, die heute im Straßenraum vorhandenen Funktions- und Gestaltungsmängel wie z. B. fehlende Begrünung oder zu wenig Überwege zu beheben.
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Sascha Mader, der seinen Wahlkreis in Hörde hat, erläutert ergänzend die Beweggründe für die Kehrtwende der CDU: „Aus eigener Erfahrung, durch Berichte vieler Ratskolleginnen und Ratskollegen, insbesondere aber auch durch massive Beschwerden aus der Bevölkerung heraus müssen wir zum jetzigen Zeitpunkt konstatieren, dass die Faßstraße als überbreite einspurige Fahrbahn mit ergänzendem Radverkehrsstreifen nicht funktioniert. Zum einen ist das Verkehrsaufkommen zu hoch, zum anderen aber führt das der Planung zugrundeliegende versetzte Fahren auf der Faßstraße zu großen Unsicherheiten insbesondere bei auswertigen Teilnehmern verbunden mit sehr häufigen Beinaheunfällen.“
Auch die Aussage der Verwaltung, wonach es keinerlei Verdrängungsverkehre in umliegende Stadtteile gegeben habe, ich nach Auffassung der CDU-Fraktion wenig nachvollziehbar. „Glaubhafte und nachvollziehbare Berichte gerade aus Schüren und der südlichen Gartenstadt sprechen da eine ganz andere Sprache“, weiß Waßmann zu berichten.
Nach dem Willen der CDU-Ratsfraktion sollte bei der jetzt geforderten Alternativplanung für die Faßstraße unbedingt das Ziel im Auge behalten werden, die Dienstleistungs-, Wohn- und Freiraumbereiche im Hörder Zentrum zu verbinden. „Ziel muss es weiter sein, insbesondere die Hörder Altstadt besser an den Phoenix-See anzubinden“, so Waßmann.
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