CDU-Fraktion übt Kritik an Naturschutzverbänden

24.06.2016

Uwe Waßmann: „Westfalenhütte ist Industriestandort, kein Naturschutzgebiet“

Die CDU-Ratsfraktion übt deutliche Kritik an der Stellungnahme der Dortmunder Naturschutzverbände hinsichtlich der neuen Planungen für das Gelände der Westfalenhütte. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), der Naturschutzbund (NABU) und die Landesgemeinschaft Naturschutz (LNU) zeigten sich darin wenig begeistert, dass der industrielle Kern nunmehr vergrößert wird und die Bereiche für „Wohnen“ und „Grün“ weniger Platz einnehmen als ursprünglich  geplant.

„Wir begrüßen es ausdrücklich, dass der Bereich für Gewerbe und Industrie jetzt um 77,5 ha ausgeweitet wird“, so der planungspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Uwe Waßmann. Angesichts einer nach wie vor immer noch zu hohen Arbeitslosenquote von derzeit 11,9% sei es  von großer Bedeutung, ausreichend Flächen vorzuhalten, um neue Arbeitsplätze schaffen zu können und bestehende am Standort Dortmund halten zu können, sagt Waßmann weiter. „Die industriefeindliche Pauschalkritik der Naturschutzverbände ist da wenig hilfreich, eines der größten Probleme der Stadt dauerhaft zu beseitigen. Die Westfalenhütte ist nun mal ein Industriestandort und kein Naturschutzgebiet.
Ich würde den Verbänden mehr Bewusstsein für stadtweite Interessen und Problemlagen wünschen!“

Nicht nachvollziehbar sei auch die Kritik der Naturschutzverbände an der sogenannten Nordspange. „Die Nordspange war von Anfang an elementarer Bestandteil der Planungen, weil sie die Nordstadt endlich vom Durchgangsverkehr auf der OW IIIa entlastet und die Feinstaub- und Stickoxidbelastung rund um den Borsigplatz deutlich absenken wird“, so Waßmann. Nach wie vor sehen die Planungen auch eine durchgängige Grünverbindung über das gesamte Gelände vor, die jetzt lediglich ein wenig schmaler werden würde.

Von großer Bedeutung für das Borsigplatz-Quartier sei es auch, dass mit Fortschreibung der Planung nunmehr auch die planerischen Voraussetzungen für die Ansiedlung eines großflächigen Lebensmittel- und Getränkemarktes wie auch für eine 8-gruppige Tageseinrichtung für Kinder (TEK) geschaffen werden. „Das wertet das gesamte Viertel auf, schafft eine bessere Nahversorgung und dringend benötigte Betreuungsplätze für die zahlreichen Kinder der Nordstadt“, so Waßmann.