Mit Einzug der kalten Temperaturen wird es auch für obdachlose Menschen schwieriger, sich tagsüber warm zu halten. Während in den warmen Monaten das Gebiet rund um den Hansaplatz als Aufenthaltsmöglichkeit für Wohnungslose genutzt wird, ziehen sich diese bei den jetzt einsetzenden kalten Temperaturen zurück in geschlossene warme Räume, wie beispielsweise die Passage zwischen Balkenstraße und Alter Markt oder die Karstadt-Tiefgarage. Das kann aber, so die sozialpolitische Sprecherin der CDU Justine Grollmann, nicht die Lösung auf Dauer sein.
„Ein Aufenthalt im Freien bei kalten Temperaturen ist nicht nur sehr unangenehm, er kann für Obdachlose auch schnell zum Fallstrick werden. Denn – schläft man bei Minusgraden auf der Straße ein, kann das auch tödlich enden. Die Lösung kann aber nicht sein, dass diese Menschen sich dann in Passagen oder Parkhäusern zurückziehen, um sich dort vor der Kälte zu schützen und dort auf dem Boden zu kauern. Eine Übernachtungsstelle für Obdachlose gibt es bereits. Darüber hinaus sollte aber auch über eine Aufenthaltsmöglichkeit nachgedacht werden, die den Obdachlosen in den kalten Wintermonaten die Möglichkeit gibt, sich tagsüber im Warmen aufzuhalten“, so Justine Grollmann.
Grollmann will in der nächsten Sitzung des Sozialausschusses das Problem thematisieren und hofft, dass für die Obdachlosen eine Lösung gefunden werden kann.
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