
Erneut werden die Aufnahmekapazitäten überschritten
Mit großer Sorge sieht die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion und Vorsitzende des Aus- schusses für Bürgerdienste, Christiane Krause, die Entwicklung in der Erstaufnahmeeinrichtung in Hacheney. Denn seit einigen Wochen ist die Einrichtung erneut an ihrer Kapazitätsgrenze angekommen.
„Viele Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten Iraks, Syriens und Eritrea finden seit geraumer Zeit erste Zuflucht in der EAE Hacheney“, so Krause. „Aufgrund der anhaltenden Kriegsunruhen in diesen Ländern reißt die Welle der Asyl suchenden Menschen nicht ab. Das führt nun erneut dazu, dass die Erstaufnahmeeinrichtung wieder täglich das Maximum ihrer Aufnahmekapazität überschreitet. Diese Situation ist so nicht hinnehmbar. Weder für die Menschen, die dort oft stark traumatisiert aus den Kriegsgebieten ankommen, noch für die Anwohner, noch für die Mitarbeiter, die täglich darum kämpfen, dass die Zustände menschenwürdig bleiben. Ausreichende Unterstützung von Bezirksregierung und Landesregierung lässt immer noch auf sich warten. Dieses Verhalten ist für die CDU nicht akzeptabel. Denn bereits seit 2012/13 – als die große Flüchtlingswelle aus Südosteuropa kam – war bei den zuständigen Institutionen bekannt, dass Dortmund mit 350 Plätzen in der EAE schnell an die Grenzen kommt.“
Krause macht für die CDU deutlich, dass man nach wie vor bei der Forderung bleibe, keine neuen Dependancen für weitere Plätze in Dortmund zu schaffen.
„Bezirksregierung und Landesregierung betreiben eine „Vogel Strauß-Politik“, die nicht zu akzeptieren ist. Dortmund hat in den letzten Jahren immer mehr als großzügig Hilfe geleistet, indem man Schulen und Turnhallen kurzer Hand in Flüchtlingsunterkünfte umwandelte. Das heißt aber nicht, dass Bezirks- und Landesregierung die Augen vor der Realität schließen und hoffen können‚ das ginge immer so weiter. Dass sich die Situation in Syrien, Irak oder Eritrea verbessern wird, ist nicht zu erwarten. Der Flüchtlingsstrom wird nicht nur weiter anhalten, sondern in den Wintermonaten noch eher zunehmen. Wenn das Land NRW also humanitäre Hilfe leisten will, dann muss es auch die entsprechenden Voraussetzungen schaffen und den Städten dabei helfen, diesen Kraftakt zu stemmen“, so Krause abschließend.
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