Fachkräfteoffensive für Kitas: Ausschuss beschließt Antrag von CDU und Grünen

04.05.2023

Landesweit fehlen aktuell Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen, in der Offenen Ganztagschule
und bei den Hilfen zur Erziehung – auch in Dortmund. Das soll sich perspektivisch ändern. Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie (AKJF) hat dazu in seiner letzten Sitzung einen entsprechenden Antrag der beiden Fraktionen beschlossen. Der Fachkräftemangel in pädagogischen Arbeitsfeldern ist ein großes Problem. Viele Einrichtungen finden schon jetzt nicht ausreichend ErzieherInnen oder KinderpflegerInnen, um offene Stellen zu besetzen. Das hat gravierende Auswirkungen auf die Arbeit in den Kitas oder auch in der OGS.

Die schwarz-grüne Landesregierung hat bereits im letzten Jahr eine Fachkräfteoffensive angestoßen, um gemeinsam mit Eltern, VertreterInnen von Gewerkschaften, Unternehmen und Kommunalen Spitzenverbänden Lösungsmöglichkeiten auszutauschen. Ein erster konkreter Schritt ist nun das “Sofortprogramm Kita” mit der Förderung der praxisintegrierten Ausbildung zur/zum KinderpflegerIn oder auch einer stärkeren Ansprache junger Menschen im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres in einer Kita.

“Dieses Vorgehen zur Gewinnung von Fachkräften in pädagogischen Arbeitsfeldern wollen wir nun auch für Dortmund aktiv aufgreifen. Als eine Maßnahme soll die Verwaltung zusammen mit allen Beteiligten an der Ausbildung von Fachkräften prüfen, ob es neben den bestehenden Ausbildungswegen weitere Optionen gibt und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um offene Ausbildungsplätze zu besetzen”, so Christian Barrenbrügge, Mitglied der CDU im AKJF.

Außerdem soll ermittelt werden, warum Menschen ihre Ausbildung abbrechen oder das Berufsfeld verlassen, um daraus Gegenmaßnahmen entwickeln zu können. Zusätzlich soll eine Strategie entwickelt werden, um die positiven Merkmale der Arbeit mit Kindern wieder stärker zu herauszustellen. Und auch die Maßnahmen des „Sofortprogramms Kita“ des Landes sollen auf ihre Umsetzbarkeit in Dortmund geprüft werden. Das betrifft insbesondere auch die Förderung der praxisintegrierten Ausbildung KinderpflegerIn. Damit will das Land in den Jahren 2023/24 mit insgesamt mehr als 20 Millionen Euro bis zu 1.400 Ausbildungsplätze schaffen.

„Ziel muss sein, einerseits neue Fachkräfte zu gewinnen, also Menschen in Ausbildung zu bekommen, und anderseits Fachkräfte zu halten, die bereits beschäftigt sind“, so Christian Barrenbrügge abschließend.