Massenschlägerei in der Nordstadt

21.05.2015

Nach einer Massenschlägerei in der Nordstadt durch rivalisierende Drogen-Clans werden Stimmen laut, die ein konsequenteres Durchgreifen fordern. Die Nordstadt-SPD verlangt beispielsweise eine Zerschlagung dieser Clans u. a. durch eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Polizei und Ordnungsamt. Für die Vorsitzende der CDU-Fraktion im Bürgerdienste-Ausschuss, Christiane Krause, ist das eine berechtigte Forderung, die am Ende aber verpufft. Denn ein konsequentes Durchgreifen erfordert auf jeden Fall ein erhöhtes Polizeiaufkommen in Dortmund, was sich aufgrund des Personalabbaus durch die Rot/Grünen Landesregierung überhaupt nicht umsetzen lässt.

„Wir haben mittlerweile in Dortmund in vielen Stadtbezirken einen Bedarf an einem verstärkten Einsatz von Polizei- und Ordnungskräften. Das zeigt die letzte Statistik über die Kriminalitätsentwicklung. Auch aus der Bürgerschaft kommen inzwischen Hilferufe nach mehr Polizeipräsenz und höherer Aufklärungsquote“, so Krause. „Doch die jetzige Rot/Grüne-Landesregierung hat bei der Polizei in NRW Kräfte zur Bekämpfung der Kriminalität abgebaut, anstatt sie dem Bedarf gemäß aufzustocken. Ein fatale Entscheidung, schaut man sich die Berichterstattung in den Dortmunder Medien an: Beinahe täglich wird über mehrere Überfälle am helllichten Tag berichtet, sowie über Kupferdiebstahl und andere Fälle, die einen Polizeieinsatz erfordern.“

Krause weiß, dass man den rivalisierenden Drogen-Clans in der Nordstadt von Beginn an dazwischen grätschen muss, damit Strukturen sich nicht verfestigen. „Die von der Stadt eigens eingerichtete „Task Force Nordstadt“ hat gezeigt, dass in diesem Stadtbezirk dauerhaft großer Handlungsbedarf besteht und dass der Einsatz dieser Task Force auch Wirkung zeigt. Dennoch dürfen auf Dauer darunter aber nicht die übrigen elf Stadtbezirke leiden. Die NRW-Landesregierung muss die Zahl der Polizeibeamten aufstocken, anstatt sie abzubauen. Und das nicht nur wegen der wirtschaftlichen Schäden. Auch der Wohlfühlfaktor in einer Stadt wird in großem Maße vom Aspekt der Sicherheit bestimmt“, so Krause abschließend.