Platz von Rostow am Don

26.06.2024

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Fraktionen BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN, CDU, FDP/Bürgerliste und DIE LINKE+
bitten den Rat um Beratung und Beschussfassung des folgenden Antrags:
Der Rat fordert die Verwaltung auf, in Zusammenarbeit mit dem Dortmunder
Stadtarchiv einen Umsetzungsvorschlag für eine einordnende Erklärung zum Platz
von Rostow am Don und der dort befindlichen Bronzestatue „Kosakenpferde“ zu
erarbeiten.

Begründung:
Seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ruht die Städtepartnerschaft mit der
russischen Stadt Rostow am Don. Der nach ihr benannte Platz vor der U- und SBahn-
Haltestelle Stadthaus ist jedoch weiterhin ein sichtbares Zeichen der
Partnerschaft mit einer Stadt, die bei dem kriegerischen Angriff Russlands auf die
Ukraine eine besonders bedeutsame Rolle eingenommen hat. Rostow liegt im
Südosten Russlands, nah an der Grenze zur Ukraine und nah am Schwarzen Meer.
Dort befindet sich das in diesem Krieg wichtigste Hauptquartier der russischen
Truppen. Der Platz erinnert die in Dortmund lebenden Ukrainerinne und Ukrainer
damit in besonderer Weise an die russische Invasion und das damit verbundene
Leid. Vor diesem Hintergrund und der bewusst ruhend gestellten Partnerschaft mit
der russischen Stadt sollte die Benennung des Platzes durch eine durch eine
ergänzende Erklärung die nötige Kommentierung und Einordnung erfahren.

Antrag der Fraktionen B´90/Die Grünen, CDU, FDP/BL und Linke+