Uwe Waßmann: „Innerstädtischer Bedarf ist riesig“
In die Diskussion um eine mögliche Errichtung eines Hochhauses am „Platz von Rostow am Don“
bringt die CDU-Fraktion die Nutzung als Büro- und Dienstleistungsgebäude ins Spiel. „Der Bedarf an
citynahen Büroflächen ist riesig“, weiß der planungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Uwe
Waßmann aus unterschiedlichen Quellen zu berichten.
Damit setzt die CDU bewusst einen Kontrapunkt zu den unlängst vorgestellten Planungen, am Platz
von Rostow am Don ein überdimensioniertes Wohnhochhaus errichten zu wollen. Waßmann stützt
sich bei seinem Vorschlag dabei vor allem auf elementare Kernaussagen aus dem Rahmenkonzept für
die Dortmunder City „City2030“, das der Rat im Mai 2014 beschlossen hatte. Dort heißt es unter
anderem, dass die aktuell in der City verteilten städtischen Bürostandorte im wesentlichem im
südlichen Bereich des Wallrings rund um den Stadthauskomplex konzentriert werden sollen.
Vor diesem Hintergrund schlägt die CDU-Fraktion vor, am Platz von Rostow am Don ein Büro- und
Dienstleistungsgebäude zu errichten, das sowohl von der Stadtverwaltung als auch von privaten
Dritten genutzt werden kann. Dazu soll die Stadt auch prüfen, ob bei einem Neubau städtische
Gesellschaften mit einbezogen werden können.
Zur weiteren städtebaulichen Aufwertung des Umfeldes will die CDU-Fraktion auch wissen, wieweit
die Überlegungen gediehen sind, den Standort Märkische Straße 16-20, derzeit genutzt durch einen
Autoreifenfachhandel, aufzugeben und dem Betreiber das Angebot zu unterbreiten, sich an einen
neuen Standort innerhalb des Stadtgebietes zu verlagern. „Dann könnten wir das Areal am Neutor
baulich zu einem Ganzen arrondieren“; so Waßmanns Vorschlag.
Die CDU-Fraktion will in diesem Zusammenhang auch in Erfahrung bringen, ob das am
Innenstadt-Ring gelegene Gebäude Ostwall 64 (Jugendamt) weiterhin für mindestens 22 Millionen
Euro saniert werden soll oder ob es nicht viel sinnvoller und langfristig kostengünstiger ist, einen
Ankauf/Neubau an einem anderen Standort, möglicherweise eben genau am Platz von Rostow am
Don, vorzunehmen.
Zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen am 04.07.2018 hat die
CDU-Fraktion daher folgenden Fragenkatalog an die Verwaltung eingebracht:
- Welchen Bedarf (in qm) sieht die Verwaltung an mittelfristigen innerstädtischen Büroflächensowohl für private als auch für städtische Nutzung?
- Teilt die Verwaltung nach wie vor die Beschlusslage des Rates und die oben zitierten Aussagenzum Platz von Rostow am Don / südlichen Bereich des Wallrings, dass dort in erster Linie (städtische) Büroflächen entstehen sollen?
- Sollte sich die Architektur eines neu entstehenden Gebäudes auf dem Platz von Rostow am Don – wie oben im Citykonzept beschrieben – nicht besser deutlich an das Ellipson und den Märkischen Turm anlehnen?
- Inwieweit hält es die Verwaltung für möglich, eine Bebauung des Platzes von Rostow am Don in Kooperation mit städtischen Gesellschaften zu realisieren?
- Wie weit sind die Überlegungen gediehen, den Standort Märkische Straße 16-20 aufzugeben und den Betreiber das Angebot zu unterbreiten, sich an einen neuen Standort innerhalb des Stadtgebietes zu verlagern, um das Gesamtareal baulich zu einem Ganzen zu arrondieren?
- Hält die Verwaltung an ihrem Vorhaben fest, das am Innenstadt-Ring gelegene Gebäude Ostwall 64 (Jugendamt) zu sanieren oder gibt es Überlegungen, die im Rahmen einer neuen Wirtschaftlichkeitsberechnung zu dem Ergebnis kommen, dass ein Ankauf/Neubau an einem anderen Standort kostengünstiger, aber auch sinnvoller ist?
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