Schließung der Erstaufnahmeeinrichtung

08.07.2016

Für CDU ein positives Signal in Richtung städtischer Mitarbeiter

Die Kritik der Grünen in Bezug auf die angekündigte Schließung der Erstaufnahmeeinrichtung in Hacheney Ende September und die dann folgende Schließung der EAE Buschmühle im kommenden Jahr können die Vorsitzende des Bürgerdienste-Ausschusses, Christiane Krause und der Sprecher der CDU, Friedrich-Wilhelm Weber, nicht nachvollziehen. Denn beide sehen in diesem Schritt ein positives Signal in Richtung Mitarbeiter der Stadt.

„Die städtischen Mitarbeiter haben über viele Monate hinweg am Limit ihrer Kapazitäten gearbeitet. Ständige Überstunden und Einsätze auch an den Wochenenden haben dazu geführt, dass ein „normales“ Leben für viele Mitarbeiter gar nicht mehr möglich war. Zu dem großen Arbeitsaufkommen kam dann noch die tägliche Konfrontation mit dem Schicksal anderer Menschen hinzu, was auf Dauer bei dem ein oder anderen zu einem „burn out“ geführt hat“, fasst Christiane Krause die Situation zusammen. „Schon alleine die Situation, dass seit Anfang des Jahres nicht mehr annähernd so viel Flüchtlinge nach Dortmund in die Erstaufnahme kommen, wie noch im letzten Jahr, hat für eine deutliche Entspannung gesorgt.“

Auch Weber sieht einen positiven Effekt in der Schließung. Denn, so Weber, „viel zu lange konnten die städtischen Mitarbeiter, die zur Hilfe und Unterstützung der Arbeit in der EAE aus allen möglichen Ämtern abgezogen wurden bzw. sich für die Arbeit freiwillig gemeldet hatten, ihren eigentlichen Aufgaben in der Verwaltung nicht mehr nach kommen. Dadurch hat sich zum einen ein Berg an Arbeit angesammelt, der abgearbeitet werden muss, zum anderen mussten die Kollegen in den entsprechenden Bereichen die Arbeit mit auffangen. Jetzt kann endlich ein Durchatmen stattfinden und Normalität wieder angestrebt werden.“