Sehr geehrter Herr Dr. Jörder,
am 23.08.2020 fand unter dem Titel „Strasse frei für Kinder“ in der Braunschweiger Straße, zwischen Nordmarkt und Bergmannstraße, eine von Bündnis 90/Die Grünen als Demonstration angemeldete Wahlkampfveranstaltung statt. Augenscheinlich nahm an dieser Demonstration/ Wahlkampfveranstaltung auch ein für Kinder- und
Jugendförderung im Stadtbezirk Innenstadt-Nord zuständiger städt. Mitarbeiter teil und es wurden der Demonstration/ Wahlkampfveranstaltung augenscheinlich durch MitarbeiterInnen von Trägern der Kinder- und Jugendhilfe im Stadtbezirk Kinder zugeführt.
Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord bittet deshalb um die Beantwortung folgender Fragen:
- Ist eine Teilnahme städtischer MitarbeiterInnen an politischen Demonstrationen und Wahlkampfveranstaltungen, insbesondere im unmittelbaren zeitlichen Vorfeld einer Kommunalwahl, statthaft?
- Wie werden ggf. städtische MitarbeiterInnen bezüglich einer möglichst deutlichen Trennung dienstlicher Belange und legitimer privater politischer Aktivitäten sensibilisiert?
- Ist eine Unterstützung von politischen Demonstrationen und Wahlkampfveranstaltungen, insbesondere im unmittelbaren zeitlichen Vorfeld einer Kommunalwahl, durch MitarbeiterInnen von Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, unter Ausnutzung der aus diesem öffentlichen Auftragsverhältnis entstandenen Kontakte und Zugänge, wie bspw. oben geschildert, statthaft?
- Welche Maßnahmen ergreift die zuständige Fachverwaltung ggf., um die politische Neutralität von Trägern der Kinder- und Jugendhilfe insbesondere im unmittelbaren zeitlichen Vorfeld einer Kommunalwahl sicherzustellen?
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