Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
die CDU-Fraktion im Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit bittet um Aufnahme des o.g. Punktes auf die Tagesordnung der Sitzung am 26. Januar 2021 und um Beantwortung der nachfolgenden Fragen in Form eines kurzen Sachstandsberichtes.
- Inwieweit sind die vom Dortmunder Gesundheitsamt beauftragten Labore in der Lage, Abstriche in Gänze oder in Stichproben auf die mutierten SARS-CoV-2-Varianten 501Y.V1 und 501Y.V2 zu prüfen?
- Wie stellt sich das Dortmunder Gesundheitsamt auf eine möglicherweise bevorstehende Ausbreitung der SARS-CoV-2-Varianten 501Y.V1 und 501Y.V2 ein?
- Welche Auswirkungen hätte eine solche Ausbreitung auf die bisherige Test- und Nachverfolgungspraxis auf kommunaler Ebene?
Begründung
Die zunächst in Großbritannien („501Y.V1“ oder „B 1.1.7“) und in Südafrika („501Y.V2“) aufgetretenen SARS-CoV-2-Mutationen sind offenbar wesentlich ansteckender als die bislang vorherrschende SARS-CoV-2-Variante. Eine Studie des Imperial College London legt nahe, dass die Geschwindigkeit der Ausbreitung („R-Wert“) bei den mutierten Erregern um 0,4 bis 0,7 höher ist. Diese ersten, noch ungesicherten Erkenntnisse geben Grund zur Sorge. Zumal die Existenz der neuen SARS-CoV-2-Varianten inzwischen in allen Teilen der Welt nachgewiesen worden ist. Daher bitten wir um einen Sachstandsbericht, wie sich die Stadt Dortmund auf eine möglicherweise bevorstehende Ausbreitung der SARS-CoV-2-Varianten 501Y.V1 und 501Y.V2 vorbereitet.
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